· 

MenschSEIN ❤️ Eintrag 05

 

MenschSEIN…

hat bei mir auch mit gleichwertig sein zu tun… sich auf Augenhöhe zu begegnen. Meine Klienten spreche ich alle mit ‚du‘ an, denn wenn du zu mir kommst, dann interessiert mich weder dein Rang, noch dein Name… nicht einmal dein Geschlecht. Nein… nur dein MenschSEIN, was dich ausmacht, das fasziniert mich und mit dem mag ich mich austauschen.

 

Schon als Kind habe ich mich nicht von Alter, Rang, Namen, Titel oder irgendwas beeindrucken lassen. Es war für mich damals schwierig zu verstehen, aber es gab Menschen, vor denen hatte ich Achtung und wohlwollenden Respekt. Also nicht dieses Ehrfürchtige, sondern…

 

WOW… was für ein Mensch! Ja, das war schon als Kind so.

 

Man hört ja viel, dass die Kinder sagen… Oh, ist ‚der‘ alt! Dieses Gefühl hatte ich nie.

Ich fand es immer spannend, denn mir wurde von den Erwachsenen gesagt…

Ja, für dich bin ich natürlich uralt… und ich hatte keine Sekunde lang daran gedacht.

 

Ich habe schon damals den Menschen betrachtet.

 

Genau das wünsche ich mir für alle Menschen, dass wir uns von Mensch zu Mensch begegnen und nicht mit Rang und Namen und Titel. Auch das Geschlecht soll nicht im Vordergrund sein, sondern das MenschSEIN.

 

Was macht es aus… dieses MenschSEIN?

 

Es gibt zwei Grundgefühle… Liebe und Angst. Das ist bei JEDEM Menschen so.

Egal, welchen Rang, Namen, Titel, Geschlecht, Hautfarbe oder Religion er hat … egal was er im Vordergrund hat … darunter liegen diese zwei Emotionen.

 

Du kannst es immer auf diese zwei Grundemotionen runterbrechen… immer. Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann können wir mit dem Anderen anders agieren. Wir können ihn besser hören. Auch wenn er rangmässig über uns steht wissen wir, er ist Mensch und er hat diese zwei Grundbedürfnisse. Wenn du also von einem Menschen angeschrien wirst, dann fühlt er sich nicht gehört. Ganz einfach. Das ist gewaltfreie Kommunikation.

 

MenschSEIN bedeutet auch, dass jeder geliebt werden möchte. Und genau da hakt es manchmal, weil man denkt…

JA, ich will doch nicht von meinem Chef geliebt werden. Hallo? Ich habe eine glückliche Beziehung. Was denkst du eigentlich… nein, ich will doch nicht geliebt werden.

 

Und doch ist es so. Wenn du alles runterbrichst, ist das Grundgefühl die Liebe.

Was beinhaltet Liebe? Das sollten wir vielleicht definieren. Das wiederum ist sehr spannend, denn das definiert wieder jeder anders.

 

Liebe… Liebe ist Geborgenheit, angenommen sein.

Wenn wir in der reinen Liebe agieren, bedeutet das, dass jeder genau so sein kann, wie er ist. Ohne Verstellen, ohne Verbiegen, sondern einfach SEIN. Du musst nie überlegen…

Darf ich das sagen? Darf ich das jetzt benennen?

Nein… du darfst einfach. Weil du es bist. Also wenn wir auf die Basis der reinen Liebe kommen, dann darf jeder Mensch so sein, wie er ist.

 

WOW… was für eine Entlastung!

 

Genau danach streben die Menschen. Unbewusst oder bewusst will doch jeder einfach so sein, wie er ist… angenommen werden, so wie er ist. Geliebt werden… so wie er ist.

Die Angst verhindert das. Die Angst, falsch zu sein. Auch der Mangel ist ein Gefühl der Angst. Verletzt, verstossen zu werden… sind alles Gefühle der Angst. Wenn du in das Vertrauen kommst, dann bist du im Gefühl der Liebe. Wenn du vertraust, dass genau die richtigen Menschen um dich herum sind, dann brauchst du diese Angst nicht mehr. Du hast Vertrauen. Wenn ich so bin, wie ich bin, dann ziehe ich genau die richtigen Menschen in mein Leben und so ist es… das Gesetzt der Resonanz.

Also stell’ dir einmal vor, wenn jeder Mensch in dieses Bewusstsein kommt… was für eine Druckentlastung das ausmacht. Es braucht keinen Neid mehr… es braucht kein Verbiegen mehr… es braucht kein Denken mehr darüber, wie es der andere haben will, sondern man kann einfach so sein, wie man ist und hat genau das richtige Umfeld… ist in der richtigen Region mit den richtigen Menschen zusammen. Ohne danach zu suchen… ohne irgendwelche Anstrengungen.

 

Das ist der Ursprung von Frieden, denn da braucht es wie gesagt, keinen Neid mehr, keine Missgunst. Angst und Mangel sind der Nährboden für Missgunst und Neid… andere Menschen klein machen. Menschen, die andere abwerten, haben im Grunde genommen ein sehr kleines Selbstwertgefühl. Deshalb müssen sie andere abwerten. Also Menschen, die andere stetig beleidigen und sie wirklich klein machen, die versuchen so, sich zu vergrössern. Kommen diese Menschen ins Vertrauen, dass sie genau richtig sind, so wie sie sind, müssen sie das nicht mehr tun. Der Grundstein für Frieden ist gelegt. Und das ist so wichtig, dass dies die Menschen verstehen, dass sie das hören können, dass sie das ins Bewusstsein holen… für ihren eigenen, inneren Frieden. Ein weiterer Grundstein ist es, mutig zu sein, sich selbst zu leben, so wie man ist. Die meisten haben sich durch all das, was im Aussen geschehen ist, total verloren.

Sie wissen gar nicht mehr, wer sie sind. Und das braucht diese Entscheidung, dass man sich selbst wieder … oder überhaupt einmal … entdecken will. Egal wie alt man ist… mache es nicht am Alter fest. Ob zweijährig oder neunzig… das spielt keine Rolle.

Ja sogar mit 103 Jahren kannst du dich noch entdecken.

 

Weisst du wie schön es ist, wenn du es noch schaffst, dein wahres SEIN zu entdecken… dich SELBST einmal zu leben… ohne Druck und ohne Stress…einfach in jedem Moment so zu sein, wie du bist?

 

Ich empfinde da Entlastung pur. Und genau das liebe ich.

Ja… ich bin schon etwas länger in diesem Thema unterwegs und doch kostet es mich manchmal auch noch Mut. Ich habe gerade letzthin ein Podcast aufgenommen, das hatte mich richtig Mut gekostet, diesen zu veröffentlichen. Doch ich lasse mir den Mund nicht mehr verbieten. Ich habe das jahrelang gemacht, weil meine Umgebung nicht mit dem klar kam, was ich wahrnahm. Das mache ich nicht mehr.

Ja… es kostet mich manchmal Mut und doch mache ich es, weil es richtig ist und ich einfach glücklich in mir bin. Ich brauche nichts von Aussen, um glücklich zu sein und das ist ein wunderschönes Geschenk.

Ich weiss, ich gefalle nicht jedem. Ich weiss, ich kann es nicht jedem recht machen aber diesen Anspruch muss ich ja auch nicht haben. Ich darf doch einfach bei mir bleiben. Ich muss nur mir gefallen. Ich muss es nur mir recht machen, denn ich habe nur für mich die Verantwortung… für mein Leben. Ich lebe mein Leben und nicht das eines anderen. Deshalb habe ich gelernt Dinge zu tun, die MICH glücklich machen und wo ich auch manchmal weiss, dass andere es nicht verstehen können. Das ist dann halt so. Und genau so bleibe ich bei mir… und genau so gebe ich immer wieder anderen Menschen auch die Chance, etwas zu erkennen. Weil ich bei mir bleibe, überlasse ich die Verantwortung für das Leben des Gegenüber bei ihm. Denn das spannende ist, dass ich sonst übergriffig wäre.

Das mit dem ‚übergriffig‘ ist so etwas Spannendes. Menschen sind so oft übergriffig, das ist unglaublich… und sie haben es nicht im Bewusstsein. Das kann man umgehen, indem man einfach permanent bei sich bleibt, permanent bei sich schaut.

 

Was kann ich noch tun, um noch glücklicher zu sein, um mich noch mehr zu erkennen? Sich neugierig wie ein kleines Kind von Kopf bis Fuss zu erkennen.

Was bereichert mich?

 

Stell dir diese Fragen…

Was bereichert mich? Welche Arbeiten mache ich gerne? Wo vergesse ich Raum und Zeit? Wo erblühe ich so richtig?

 

Dann versuche, das ist deinen Alltag zu holen. Ja, manchmal ist es ein Prozess… manchmal dauert es ein bisschen, bis es dann ganz im Leben angekommen ist.

Wichtig ist, einfach Schritt für Schritt dem näher zu kommen.

Und immer wieder darfst du dich neu entscheiden…

 

Ist es noch stimmig für mich?

 

Denn auch du veränderst dich über die Jahre. Durch diese Entwicklung veränderst du deine Wahrnehmung.

Meine Sinne sind extrem ausgeprägt und sie haben sich durch diesen Prozess noch verschärft. Meinen Partner fasziniert das immer wieder, wie feinfühlig ich bin. Ob mit dem Riechen, mit dem Schmecken, mit dem Fühlen, mit dem Sehen, mit dem Hören… mit allen Sinnen. Sie verschärfen sich… sie können sich verstärken.

 

Das Leben ist spannend. Das Leben ist ein Geschenk. Lass es uns annehmen. Lass es uns entdecken. Ich tue es schon.

 

 

Machst du es auch?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0