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selbstBEWUSST befreit LEBEN… Eintrag 03

 

Bewusst leben bedeutet…

… für sich zu entscheiden… Ich bin glücklich!

… für sich zu entscheiden… Ich entdecke die Freuden in meinem Leben!

 

Ja, und wenn du denkst, dass du nicht wirklich Freude in deinem Leben hast, dann sage ich dir, dass es eine Entscheidung ist. Es ist eine Entscheidung, was du sehen möchtest.

 

Jeder Mensch hat Herausforderungen. Man kann vergleichen, welche Herausforderungen schlimmer ist, aber das funktioniert so nicht, denn für den einen kann eine Gegebenheit schlimmer sein, als für den anderen. Es kommt darauf an, wie er gestrickt ist… was die Situation bei ihm persönlich auslöst.

Bei Geschwistern sieht man das immer wieder. Geschwister wachsen in der Regel unter den gleichen Bedingungen auf. Doch wie jeder einzelne damit umgeht, hat mit seinem Wesen zu tun. Die gleichen Bedingungen können bei jedem Menschen etwas anderes auslösen. Es ist also nicht vergleichbar.

 

Wenn ich sage, dass es eine Entscheidung ist, glücklich zu sein, wie meine ich das?

 

In dem das du siehst, was dir das Leben schenkt … trotz der Herausforderung.

Ich habe wirklich auch schon vieles erleben dürfen. Schon als ganz kleines Kind wurden mir grosse Herausforderungen geschenkt. Menschen, die mich begleitet hatten, haben gesagt, dass andere Menschen daran zerbrochen wären. Als ich 37 Jahre alt war, hat mir meine Pflegemutter gesagt…

Ich hätte nie gedacht, dass aus dir etwas werden wird.  … wie motivierend.

 

Ich hatte also in meinem Kindesalter schon gewisse Bedingungen, die herausfordernd waren. Das Wichtige ist allerdings, wie ich damit umgehe. Als Kind, als Jugendliche, als junge Erwachsene habe ich meine Kindheit düster und dunkel gesehen. Ich sehe Energien und sie war wirklich in ganz dunkler Energie gehüllt. Dann bin ich auf den Weg des Bewusstseins gegangen und habe mich mit mir auseinandergesetzt.

Das Universum hat es wirklich gut gemeint und ist dran geblieben, bis ich verstand, dass ich die Heilung in mir finden darf, indem ich mit mir auf den Weg gehe.

 

Je mehr ich bewusster wurde, desto heller wurde meine Kindheit. Doch meine Kindheit war immer noch dieselbe, aber mein Blickwinkel hat sich geändert. Ich konnte auf einmal sehen, wie ich in meiner grössten Not getragen wurde… wie ich in meiner grössten Not immer wieder Menschen geliefert bekam, die mich über diese Hürden begleiteten. Auch als Erwachsene hatte ich das. Als ich dazumal einfach gar nichts mehr zu essen hatte und ich nicht mehr wusste, wie ich den Kindern Essen auf den Tisch bringen sollte… auch da wurden mir Menschen geliefert … immer dann, wenn es extrem eng wurde … die mir plötzlich Essen schenkten oder 20 Franken zusteckten. Und ich dachte damals noch… Wie kommt die jetzt darauf, mir einfach etwas zuzustecken?

Es gab Menschen, die mir zur Seite standen. Und ich habe die Menschen nicht gefragt. Nein. Ich habe manchmal in den Himmel hochgeschrien…

Ich kann nicht mehr… ich kann nicht mehr! Bitte helft mir!

 

Und dann kam von irgendwo ‚per Zufall‘ … da muss ich immer schmunzeln, weil ich nicht mehr an Zufälle glaube … ein Mensch ums Eck, der mir half, der mir Perspektiven schenkte, der mir Lösungswege schenkte.

Und plötzlich verstand ich…

Ich bin ein Glückskind.

 

Ja, ich habe Herausforderungen, aber mir wird immer geliefert, was ich brauche. Und dieses Glück hat jeder Mensch. Da bin ich nicht einzigartig. Nein, das steht uns zur Verfügung. Wir erkennen es nur nicht… nehmen es nicht an… erzählen uns Geschichten, damit wir es nicht annehmen können. Meistens hat es auch mit Scham zu tun. Es steht mir nicht zu… Das sind dann die Geschichten… Das kannst du doch nicht machen!

 

Ich habe dieses Jahr jemandem Geld geschickt und die Empfängerin fragte mich, ob sie ein ‚Sozialprojekt‘ sei. Sie hat die Chance nicht erkannt, obwohl ich ihr einen Brief gesendet habe. Sie war in grösster Not und ich habe ihr aufgezeigt, dass als ich in grösster Not war, mir Geld geschenkt wurde. Als ich in grösster Not war, wurden mir Lebensmittel geschenkt. Und dieses Geschenk habe ich nun an sie weitergegeben.

Sie war kein Sozialprojekt… ich habe ihr nur das Geschenk, das mir gegeben wurde, als ich es am dringendsten brauchte, an sie weitergeschenkt. Ich habe in diesem Brief vermerkt, dass wenn sie dann soweit sei, es ebenfalls weiter verschenken darf. Sie müsse es mir also nicht zurückgeben, sondern wenn sie soweit ist, möge sie es weiterschenken.

Es ist ein Geschenk, das von Mensch zu Mensch gehen darf.

Doch für sie war es in dem Moment sehr fordernd, es anzunehmen. Ich kenne dieses Gefühl sehr gut und ich erahnte, dass es eventuell fordernd sein könnte. Aber auch das ist ein Prozess, dass man annehmen darf, dass man sehen darf, dass man getragen werden darf und auch in grösster Not.

 

Obwohl das auch sehr, sehr ‚trickie‘ ist.

Also ich prüfe sehr genau, wem ich meine Geschenke, die ich erhalten habe, weitergebe. Denn manchmal kann das sehr kontraproduktiv sein. Man kann mit diesen Geschenken auch den Mangel schüren. Bei ihr hatte ich Glück. Ich bin ja ein Glückskind. Sie hat erkannt, um was es geht. Nach der ersten Herausforderung durfte sie es annehmen und sie ist jetzt extrem dran und sie macht enorme Schritte der Selbsterkenntnis. Sie ist mit sich und mit mir im Austausch und kann verstehen lernen, um was es im Leben geht, … dass man annehmen und dennoch nicht die Verantwortung abgeben darf. Also nicht einfach ein ‚Sozialprojekt‘ der Umgebung werden, sondern einmal dankend etwas annehmen und dann in die Selbstverantwortung gehen.

 

Und wie kann man nun dazu beitragen, dass man aus diesem Mangel herauskommt?

Denn das ist ein bewusster Entscheid und das darf jeder für sich selbst gehen und erkennen. Es gibt einen Weg aus dem Mangel. Niemand muss im Mangel leben. Jedem steht das zur Verfügung, dass er in grösster Not getragen wird und dass er andere tragen darf, wenn er in der Kraft ist.

 

Da liegt bereits die Lösung …

‚wenn er selbst in der Kraft ist‘.

 

Trägst du Menschen, wenn du selbst im Mangel bist, zerbrichst du irgendwann einmal und du schenkst Mangel weiter.

Also lege den Fokus zuerst darauf, dich zu stärken und in deine Kraft zu kommen und beginne dann, aus der Fülle heraus zu schenken. Dann schenkst du Fülle weiter. Dann schenkst du Heilung weiter und keinen Mangel.

 

Meist schenken wir in unserer grössten Not selbst noch weiter, weil wir immer denken, dass es Menschen gibt, denen es ja noch schlechter geht.

Und doch ist es so unendlich wichtig, zuerst bei sich zu schauen… zuerst sich selbst aus dem Mangel heraus zu katapultieren, in die Fülle zu kommen… sein Glück zu sehen.

Denn jeder ist ein Glückskind, wenn er es sich erlaubt.

 

 

Entdecke dein Glück in dir.

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